an Infoabenden der Geburtsstätte Basel häufig gestellte Fragen

  1. Wie kann ich die Hebamme erreichen wenn die Geburt anfängt?
    Ihre Hebamme ist 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin rund um die Uhr erreichbar über Telefon, Pager oder Natel.
  2. Machen Sie viele Dammschnitte?
    Nur bei etwa 10 % der Frauen, die in der Geburtsstätte gebären, ist ein Dammschnitt nötig. Wir leiten die Schwangere an, im letzten Drittel der Schwangerschaft den Damm mittels einer Dehnmassage auf die Geburt vorzubereiten. Dadurch wird das Gewebe weich und geschmeidig und es gibt weniger Dammverletzungen. Rund 60 % der Frauen gebären in der Geburtsstätte ohne Dammverletzungen. (siehe auch Statistik)
  3. Kann ich die Hebamme aussuchen, die mir am sympathischsten ist?
    Nein, grundsätzlich nicht. Wenn Sie sich entschieden haben, in der Geburtsstätte zu gebären, bekommen sie eine Hebamme von uns zugeteilt. Dabei spielen Kriterien wie der Wohnort, der Geburtstermin, Anzahl der Anmeldungen eine Rolle.
  4. Haben Sie als Hebamme nie Freitage, oder was passiert, wenn die Hebamme krank wird?
    Selbstverständlich benötigen auch wir ab und zu einen Freitag oder werden mal krank. Darum lernen Sie während der Schwangerschaft eine zweite Hebamme kennen, die Ihre Hebamme bei Ihrer Abwesenheit vertritt.
  5. Welche Möglichkeiten bestehen im Geburtshaus, wenn ich die Wehenschmerzen nicht aushalte?
    Die Hebamme wird zuerst mit natürlichen Mitteln wie einem warmen Bad oder einer Massage probieren, dass Sie sich gut entspannen können. So sind auch die Wehen viel erträglicher. Weiter stehen ihr zur Unterstützung homöopathische Mittel und/oder ätherische Oele zu Verfügung. Sollte dies nicht helfen, so kommen in der Geburtshilfe herkömmliche Schmerzmittel zum Einsatz. In der Geburtstätte besteht keine Möglichkeit für eine Periduralanästhesie. Falls diese erforderlich wäre, würde man eine Verlegung ins Spital vorsehen.
  6. Was passiert, wenn eine Notsituation unter der Geburt auftritt?
    Es ist sehr selten, dass eine Notsituation unter der Geburt aus heiterem Himmel auftritt. Meistens gibt es Vorzeichen, so dass die Hebamme alarmiert ist und schon entsprechende Massnahmen vorsehen oder einleiten kann, wie zBsp. den zuständigen Arzt informieren oder herbeirufen, eine Notfallambulanz organisieren etc. Innerhalb von etwa 10 bis 15 Minuten kann eine Frau oder ein Kind in eines der naheliegenden Spitäler verlegt werden. Eine Notfallausrüstung für Mutter und Kind stehen immer bereit.
  7. Was ist der Vorteil im Geburtshaus zu gebären gegenüber dem Spital?
    Ein Vorteil ist die kontinuierliche Betreuung der Hebamme während der Schwangerschaft, Geburt und dem Wochenbett. Man lernt sich gegenseitig kennen und es entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis. Die Hebamme nimmt sich viel Zeit auf Fragen und Unsicherheiten der Frau einzugehen. Sie probiert die Frau ganzheitlich in ihrem Umfeld zu erfassen. Ein weiterer Vorteil ist die Intimität des Geburtshauses. Die Gebärende kann sich geborgen fühlen und wird nicht durch eine Vielzahl unbekannter Menschen konfrontiert. Die Gebärende kann sicher sein, dass der Geburtsverlauf nicht durch unnötige Eingriffe gestört wird.
  8. Was ist, wenn ich nach der Geburt zu schwach und erschöpft bin um nach Hause zu gehen?
    Es kommt absolut selten vor, dass eine Frau zu erschöpft ist um nach Hause zu gehen. Durch die euphorischen Hormone, die während der Geburt ausgeschüttet werden, fühlen sich die meisten Frauen ziemlich wach und fit. Sie stehen auf, duschen, essen und trinken und gehen etwa 3 bis 4 Stunden nach der Geburt nach Hause. Die Müdikeit kommt meist erst später. Falls eine Frau trotzdem zu müde ist, kann sie ein paar Stunden länger im Geburtshaus bleiben.
  9. Kann ich meine Aerztin mitnehmen ins Geburtshaus?
    Nein, grundsätzlich nicht. Aber falls Ihre Aerztin an einer grundlegenden Zusammenarbeit mit uns interessiert ist, sind wir gerne zu einem Gespräch bereit.
  10. Muss ich mich schon am Anfang entscheiden, ob ich im Geburtshaus gebären möchte oder doch lieber eine Hausgeburt hätte?
    Nein, meistens kristallisiert sich im Laufe der Schwangerschaft, was einem mehr entspricht. Ein Gespräch mit der Hebamme kann helfen eine Entscheidung zu treffen. Etwa 3 Wochen vor der Geburt sollte man sich entscheiden wegen der Vorbereitungen.